deutscher Gynäkologe; u. a. Prof. für Gynäkologie und Direktor der Universitäts-Frauenklinik in Königsberg in Ostpreußen 1932-1945, Prof. für Gynäkologie und Geburtshilfe und Direktor der Frauenklinik der Freien Universität Berlin 1953-1961; seine Forschungen umfassten auch gynäkologische Strahlentherapie
* 17. Juli 1892 Breslau
† 27. März 1966 Sibichhausen/Gemeinde Höhenrain/Krs. Wolfratshausen
Wirken
Felix von Mikulicz-Radecki, kath., wurde am 17. Juli 1892 in Breslau geboren. Er ist ein Sohn Geheimrat Prof. Dr. Johannes v.M.s, des berühmten Breslauer Universitätslehrers und Chirurgen und entscheidenden Lehrmeisters von Ferdinand Sauerbruch.
v.M. besuchte das Gymnasium in Breslau und studierte dann Medizin an den Universitäten Kiel, Paris, Bonn und Freiburg i.Br. Sein Studium wurde durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges unterbrochen, den v.M. als Offizier mitmachte.
Im Jahre 1921 ging er als Assistent an die Universität Kiel, ein Jahr später nach Leipzig und habilitierte sich 1925 dort als Privatdozent für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Vier Jahre später folgte er einem Ruf als a.o. Professor nach Berlin, um dann von 1932-1945 als Ordinarius für Gynäkologie und Direktor der Universitäts-Frauenklinik in Königsberg in Ostpreußen zu wirken.
Nach Kriegsende 1945 war v.M. als Chefarzt am St. Franziskus-Hospital in Flensburg und als Gastprofessor an der Universität Kiel tätig. Er hatte danach den Lehrstuhl für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie die ...